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Im ersten Teil versuchte ich darzustellen, wie Flüche üblicherweise im Leben von Menschen wirken. Ich habe auch einige der grundlegenden Ursachen von Flüchen beschrieben. Die Hauptursache eines Fluches ist es, nicht auf Gottes Stimme zu hören und nicht zu tun, was er sagt. Es gibt jedoch noch weitere sehr spezifische Möglichkeiten, uns schuldig zu machen, weil wir Gottes Stimme nicht hören und nicht tun was er sagt.

Außerdem beschäftigten wir uns mit einigen Flüchen, die Gott selbst über verschiedene Formen von Ungehorsam und Verhalten, das ihm nicht gefällt, ausspricht. Auch sahen wir, dass die bedeutendste Einzelursache für alle Flüche falsche Götter sind, Götzendienst und Okkultismus. Weiterhin betrachteten wir andere spezifische Haltungen oder Verhaltensweisen, über die Gott seinen Fluch ausgesprochen hat.

Ich möchte nun auf weitere Ursachen von Flüchen eingehen. Diese, mehr als ein halbes Dutzend Ursachen, möchte ich recht zügig abhandeln, damit wir schnell zum Höhepunkt kommen können nämlich, wie wir von einem Fluch frei werden können. Ich habe es oft erlebt, dass viele Menschen es nicht erkennen, dass sie Befreiung brauchen, bis sie die Einfallstore des Fluches verstanden haben.

Eine weitere spezifische Ursache eines Fluches sind Menschen, die im Namen Gottes reden und gewissermaßen als Gottes Sprachrohr einen Fluch aussprechen. In der Bibel gibt es hierfür viele Beispiele. Eines davon finden wir im Buch Josua 6,26. Nachdem Israel Jericho eingenommen und zerstört hatte sprach Josua, der Führer des Volkes Gottes und Gottes Sprachrohr, einen Fluch über jeden Menschen aus, der an dieser Stelle noch einmal eine Stadt erbauen will: „Damals ließ Josua die Leute schwören: Verflucht vor dem Herrn ist der Mann, der sich auf macht und diese Stadt (d.h. Jericho) wieder baut: Wenn er ihren Grund legt, koste es ihn seinen erstgeborenen, und wenn er ihre Tore setzt, seinen jüngsten Sohn.“ Dies ist kein allgemeiner sondern sehr spezifischer Fluch, der so aussehen sollte, dass es den Mann, der Jericho wieder aufbaut, zwei seiner Söhne kosten sollte. Ich bin sicher, dass die meisten Israeliten diesen Fluch vergessen haben. Aber ungefähr 500 Jahre später, zur Zeit Ahabs, des Königs von Israel, tat ein Mann genau das, worauf der Fluch aus dem Mund des Josua lag. Wir lesen davon in 1. Könige 16,34, der letzte Vers im Kapitel: „In seinen Tagen (in den Tagen Ahabs) baute Hiel von Bethel Jericho wieder auf. Es kostete ihn seinen Erstgeborenen Abiram, als er ihren Grund legte, und seinen jüngsten Sohn Segub, als er ihre Tore einsetzte, nach dem Worte, das der Herr durch Josua, den Sohn Nuns, geredet hatte.“ Eine andere Übersetzung sagt: „Auf Kosten des Lebens seines Sohnes.“ (Die meisten modernen Übersetzungen richten sich nach dem.) Der Mann, der 500 Jahre später gegen den Fluch des Josua anging, bezahlte mit dem Leben zweier seiner Söhne. Ich dachte mir schon oft, was wohl die Ärzte in diesen Tagen taten, als sie gebeten wurden, die Todesursachen dieser beiden Männer festzustellen. Ob sie wohl erkannt haben, dass die Ursachen in den Worten eines Dieners Gottes lagen, die 500 Jahre früher ausgesprochen worden waren. Dies illustriert die Tatsache, dass ein Fluch normalerweise immer weiter geht, bis er schließlich gebrochen wird.

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel finden wir im 2. Samuel 1,21, eine Klage Davids, nachdem König Saul und sein Sohn Jonathan von den Philistern auf dem Berg Gilboa getötet worden waren. Wir müssen den Grund für die schmerzliche Trauer Davids verstehen. David trauerte nicht nur, weil Jonathan sein geliebter Freund war oder weil Saul getötet worden war, sondern auch weil Götzendiener über das Volk des wahren Gottes triumphiert hatten. Die Philister waren nämlich Götzendiener und als sie die Leichen Sauls und Jonathans fanden verstümmelten sie sie, schlugen ihnen die Köpfe ab und stellten sie auf die Mauer der Stadt Bethsham zur Schau und verkündigten es in allen ihren Götzentempeln. Wenn in der damaligen Zeit zwei Völker miteinander kämpften stritten nicht nur die Völker sondern gewissermaßen auch die Götter miteinander. Der Sieg einer Nation war auch der Sieg ihres Gottes. Als Diener Gottes war David also eigentlich betrübt darüber, dass in gewisser Hinsicht die Götzen über den wahren Gott triumphiert hatten. Daher also seine Klage. Sicherlich hat er nicht lange Inne gehalten und über seine Worte nachgedacht, aber es ist eine bemerkenswerte Klage über die Berge von Gilboa, weil dort Saul und Jonathan getötet wurden. „Ihr Berge Gilboas, nicht Tau, nicht Regen falle auf euch, ihr treulosen Gefilde, denn dort ward entweiht der Schild der Helden, der Schild Sauls, die Waffen des Gesalbten.“ David sagte nicht Tau, nicht Regen falle auf euch. Diese Worte wurden vor ungefähr 3000 Jahren gesprochen. In diesem Jahrhundert begannen die Juden, nachdem sie wieder in ihr Land zurückgekehrt waren, Bäume zu pflanzen und jedes Gebiet neu zu bebauen. Sie hatten überall großen Erfolg damit, auf den Bergen Bäumen zu pflanzen, bis auf eine Stelle, den Berg Gilboa. Dort trafen sie auf völlig unerwartete Probleme. Dieses 3000 Jahre alte Wort Davids hatte demnach bis in unsere Tage noch immer seine Wirkungen.

Ein weiteres Beispiel finden wir in 2. Könige 5. Gott gebrauchte den Propheten Elisa um Naaman, einen Syrer, zu heilen. Er wollte von Naaman kein Geschenk dafür annehmen, weil es nicht so aussehen sollte als ob man eine Heilung kaufen kann. Elisas Diener Gehasi dachte es sei eine Schande so ein Angebot zurück zu weisen. Er lief Naaman nach, ohne es Elisa zu sagen, und bat ihn um Geld und Kleider. Er kam zurück und versteckte alles und dachte Elisa wisse von nichts. Doch Elisa sagte: „Bin ich nicht im Geist mit dir gegangen, als einer von seinem Wagen stieg und dir entgegen kam?“ Dann sprach er den folgenden Fluch über ihn aus: „Aber der Aussatz Naamans wird dir und deinen Nachkommen immer dar anhaften.“ Und weiter: „Da ging er von ihm hinaus, weiß vom Aussatz wie Schnee.“ Ein fortgeschrittenes Stadium der Lepra also und noch dazu mit einem Fluch über seine Nachkommen auf ewig. Diese Beispiele zeigen alle das eine: Nämlich das Flüche so lange ihre Wirkung behalten, bis jemand tätig wird um deren Macht zu brechen.

Können die Diener Gottes auch heute noch einen Fluch aussprechen? Nun, Jesus verfluchte einen Feigenbaum und am folgenden Tag, innerhalb von 24 Stunden, war er bis auf die Wurzeln verwelkt. Als die Jünger darüber erstaunt waren, sagte er: „Ihr werdet nicht nur tun was dem Feigenbaum widerfahren ist sondern noch mehr. Ihr werdet Berge versetzen.“ Lassen wir einmal das Bergeversetzen beiseite und beschränken uns auf das, was Jesus mit dem Feigenbau gemacht hat.

1965 wirkte ich mit einem Team in einer Kirche im Herzen Chicagos. Gleich neben der Kirche war ein Saloon, also eine Kneipe. Eine wirklich üble Spelunke. Dort gab es nicht nur Schnaps sondern auch Drogen und Prostitution und all das gleich neben der Kirche. Irgendwann im Oktober hatten wir ein Gebetstreffen in der Kirche und ich stand gerade vorne im Leiterteam als ich unversehens über diese Kneipe nachdachte. Ich dachte, es ist wirklich ein Anstoß in den Augen Gottes, dass all die Kirchgänger an ihr vorbei gehen müssen. Auf diesen Impuls hin stand ich ohne weiter nachzudenken auf und sagte: „Ich spreche den Fluch Gottes über diese Kneipe aus.“ Danach vergaß ich diesen Vorfall sehr schnell wieder. Aber nach ungefähr zwei Monaten rief ein Bruder aus Chicago an: „Bruder Prinz, die Kirche brennt. Komm doch und schau.“ Mitten im Winter war es eiskalt und ich wollte eigentlich nicht, aber ich dachte, wenn ich einfach so daneben stehe, wenn die Kirche abbrennt, macht das vielleicht einen schlechten Eindruck. Also fuhren wir dorthin. Unterwegs konnte man schon den Rauch sehen, doch als wir ankamen sahen wir, dass nicht die Kirche sondern die Kneipe brannte. Der Wind wehte aber vom See her und trieb die Flammen direkt auf die Kirche zu. Als wir so hilflos dastanden drehte der Wind plötzlich um 180 Grad und trieb die Flammen von der Kirche weg. Am nächsten Morgen ergab sich folgendes Bild. Die Kneipe war völlig verwüstet und die Kirche hatte nur einen Rauchschaden und den trug die Versicherung. Ich sah mir das an und dachte: „Gott bin ich verantwortlich für das da?“ Das war kein Witz. Aber ich dachte an die Worte, die ich 2 Monate zuvor ausgesprochen hatte. Wisst ihr wie ich reagiert habe? Ich erkannte, dass mir eine unglaubliche Macht gegeben ist. Nicht weil ich anders bin, sondern weil jeder Christ diese Macht hat. Seitdem bete ich: „Gott, hilf mir meine Macht nie zu missbrauchen.“ Ich erzähle euch das nur um zu zeigen, dass all das hier nicht nur an und dazumal galt sondern auch noch heute.

Ich möchte nun auf weitere Ursachen von Flüchen hinweisen. Die nächste Gruppe ist sehr wichtig und wird von Christen heutzutage oft nicht verstanden. Ich nenne es mal: Menschen die Autorität auf Grund einer besonderen Beziehung zu jemanden haben. Heute ist „Autorität“ an vielen Orten der Welt ein höchst unpopuläres Wort, doch Tatsache ist, dass es noch immer sehr Real ist. Autorität ist keine Erfindung von Menschen sondern wird von Gott übertragen. Es gibt viele Arten von Beziehungen, in denen jemand Autorität haben kann. Vielleicht hörst du das nicht gerne, aber ein Ehemann hat zu einem bestimmten Maß Autorität über seine Ehefrau, Eltern haben Autorität über ihre Kinder, Lehrer über ihre Schüler, Pastoren über ihre Gemeinde, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Nun, auf Grund dieser Autoritätsbeziehungen haben Worte, die dem zugesprochen werden, der unter der Autorität steht, eine besondere übernatürliche Kraft, gleich ob es Fluch oder Segen ist. Und wenn ihr die Bibel anschaut, dann werdet ihr sehen, dass der Segen, der an Bedeutung und Auswirkung im Leben eines Menschen gleich nach dem Segen Gottes kommt, immer der Segen des Vaters war. Das gilt auch noch heute. Ich sage denen, deren Väter noch leben: „Tut alles in eurer Kraft, alles um den Segen eures Vaters zu bekommen.“ Auch den eurer Mutter aber hauptsächlich den eures Vaters. Es macht einen Unterschied.

Als ich mich bekehrt habe, hatte ich wirklich eine schlechte Haltung gegenüber meinen Eltern. Ich dachte: Sie sind nicht gerettet, ich bin gerettet; sie verstehen das nicht, ich schon. Preis dem Herrn, er hat mich ermahnt und mir gezeigt, dass ich seinen Segen nicht erhoffen kann, wenn ich meine Eltern nicht Ehre. Vor ihrem Tod noch habe ich ihnen die Ehre gegeben, die ihnen würdig war. Ich glaube nicht, dass sonst mein Leben im Dienst je hätte von Gott gesegnet sein können.

Ich möchte euch ein Beispiel von einem Mann geben, der seine Frau verflucht hat ohne es zu wissen. Das steht in 1. Mose 31. Ihr erinnert euch vielleicht, dass Jakob im Dienst seines Onkels Laban stand. Er heiratete zwei von Labans Töchtern, wurde Vater einer respektablen Familie und dann befahl ihm der Herr Laban und Mesopotamien zu verlassen und in das Land Kanaan zurück zu gehen. Er befürchtete Laban könnte ihm seine Frauen wieder wegnehmen, wenn er ihm sagt, dass er ihn verlassen werde. Also schlich er sich heimlich fort während Laban gerade auswärts beschäftigt war. Aber Laban und seine Verwandten folgten ihm und stellten ihn am Berg Gilead. Laban konfrontierte Jakob und sprach: „Warum bist du heimlich entflohen und hast mich meine Töchter und Enkel nicht küssen lassen?“ Jakob sagte: „Ich fürchtete mich, denn ich dachte du würdest mir deine Töchter entreißen.“ Laban meinte: „Das kann ich verstehen, aber warum hast du meine Hausgötter gestohlen?“ Das hebräische Wort hierfür ist „Teraphim“. Kleine Götzenbilder, die die Leute als Schutz vor Bösem in ihren Häusern hielten. Das ist auch heute noch sehr üblich. Jakob wusste nichts von diesen Teraphimen aber seine Lieblingsfrau Rahel hatte die Götter ihres Vaters gestohlen. Das war eine üble Sache. Zum einen, weil sie ihren Vater bestohlen hat. Aber vor allem, weil sie sich mit den Okkulten angelegt hat und das ist immer gefährlich. Darauf geschah Folgendes. 1. Mose 31,30-32. Laban sagt zu Jakob: „‚Nun, du bist eben weggezogen, weil dich so sehnlich nach deines Vaters Haus verlangte: aber warum hast du meinen Gott (Teraphim) gestohlen?‘ ‚Ich fürchtete mich: Denn ich dachte du würdest mir deine Töchter entreißen. Der aber, bei dem du deinen Gott findest, der soll nicht am Leben bleiben.‘“ Was ist das? Ein Fluch. Jakob wusste nicht, dass er ihn über Rahel aussprach, die seine Lieblingsfrau war. Rahel konnte die Götter verstecken. Laban hat sie nie gefunden. So endet dieser Teil der Geschichte. Doch nach wenigen Jahren, als Rahel wieder ein Kind zur Welt bringen sollte, starb sie im Kindbett. Warum? Eben wegen dieses Fluchs ihres Ehemannes. Es ist real, auch wenn es euch oder mir vielleicht nicht gefällt. Gott hat nun mal bestimmte Prinzipien in das Leben und in die Beziehungen der Menschen untereinander eingebaut.

Nun noch ein paar weitere Beispiele und viele davon sind aus Situationen heraus konstruiert, die ich selbst erlebt habe, aber aus Gründen der Diskretion etwas abändere. Stellen wir uns einen Ehemann vor, einen erfolgreichen Geschäftsmann, viel beschäftigt, gut aussehend; ein Mann, der weiß, was er will, und in gewisser Hinsicht ziemlich rücksichtslos ist. Er heiratet eine Frau, die nicht kochen kann, wie es so viele junge Frauen heutzutage gibt. Sie hat es eben nie von ihrer Mutter gelernt. Lange Zeit erträgt er alles, was er vorgesetzt bekommt aber schließlich platzt ihm der Kragen und er fährt seine Frau an: „Mir wird schlecht von dem Zeug was du kochst. Du wirst nie richtig kochen lernen können.“ Er sagt dies nicht nur einmal, sondern von da an immer wieder. Was ist das? Ein Fluch. Was er bestimmt nicht bedenkt ist, dass er über sich selbst auch einen Fluch ausgesprochen hat. „Mir wird schlecht“. Was passiert? Er bekommt Magengeschwüre. Die Ärzte können ihn nicht heilen, er leidet daran bis zu seinem Tod. Außerdem geht die Ehe in die Brüche und sie lassen sich scheiden. Die Frau ihrerseits ist talentiert und hat Erfolg in allen Bereichen ihres Lebens, außer in der Küche. Wenn sie in die Küche geht beginnt sie zu zittern, sie wird nervös und verpatzt alles. Warum? Der Fluch ihres Ehemanns. Wenn nichts geschieht bleiben beide unter dem Fluch bis sie sterben.

Nun vielleicht das gängigste Beispiel. Ein Vater hat drei Söhne. Den Erstgeborenen, den er von daher sehr schätzt, den jüngsten, der ein helles Bürschchen ist und der Mittlere, der aber weder geschätzt wird noch allzu intelligent ist und viele Charakterzüge aufweist, die sein Vater auch hat. Ist euch schon mal aufgefallen, dass wir jemanden, der schlecht ist, und zwar genau auf dem Gebiet schlecht ist, auf dem wir auch schlecht sind, allzu gern alles in die Schuhe schieben? Ihr Eltern, wenn ihr auf einem eurer Kinder rumhackt, dann ist es wahrscheinlich, dass es euch am ähnlichsten ist. Ihr stellt euch gegen das, was in euch selbst ist und was ihr nicht mögt. Dieser Vater sagt also zu seinem zweiten Sohn: „Du wirst es nie schaffen. Du bist und bleibst ein Versager, eine Niete.“ Was ist das? Ein Fluch. Ich hab schon oft mit vierzig- und fünfzigjährigen Männern gesprochen, die sich noch immer mit Worten rumschlugen, die ihnen ihre Väter als Teenager gesagt haben. Oder vielleicht hat der Vater eine 15 jährige Tochter. Sie hat vielleicht Akne. Der Vater muss sie jeden Tag in die Schule fahren. Jeden Tag steht sie ewig lang im Bad und versucht ihre Pickel zu vertuschen und kommt deswegen immer zu spät. Ihr Vater hat es eines Tages satt und sagt: „Du wirst diese Pickel nie los werden. Du wirst dein Leben lang Pickel haben!“ 15 Jahre später ist sie verheiratet, hat selbst Kinder aber kämpft immer noch gegen Akne. Warum? Wegen dieser Worte.

Eine Mutter, und das hab ich tatsächlich erlebt, deren Tochter ihr immer viel Freude gemacht hat. Sie war immer gehorsam. Sie ist eine dieser manipulativen und alles kontrollierenden Mütter. Eines Tages verliebt sich die Tochter und heiratet einen Mann, den ihre Mutter nicht leiden kann. Die Mutter sagt: „Ihr werdet nie genug Geld haben. Ihr werdet immer kämpfen müssen.“ Ich kenne den Mann. Er ist begabt und fähig aber dennoch trafen die Worte der Mutter Jahre lang zu. Für die beiden begann ein neues Leben erst, als ich sie mit der realen Ursache ihrer Probleme, dem Fluch der Mutter, konfrontierte. Seitdem hat sich ihr Leben völlig verändert.

Oder nehmen wir einen Lehrer, der einen Schüler hat, der nicht Buchstabieren kann. Vielleicht ist er Legastheniker und verdreht immer die Buchstaben. „Du bist Dumm. Du bist beschränkt. Du strengst dich nur nicht genug an. Du wirst es nie schaffen.“ Ich weiß, Lehrer sollten nicht so reden, aber es passiert. Und was kommt dabei raus? Ein Kind, das mit dem Leben nie zurechtkommt. Ruth und ich haben eine Freundin, zu der ein Lehrer im Teenagealter gesagt hat: „Du bist oberflächlich!“ Jetzt ist sie vielleicht so um die sechzig, und wir haben herausgefunden, dass sie ihr Leben lang gegen diese Aussage angekämpft hat. Es ist noch dazu wirklich seltsam, da dies Frau diese Bezeichnung am allerwenigsten verdient. Wird uns allen deutlich, dass hinter diesen Aussprüchen eine Autorität steht, die ihnen Macht verleiht? Im Regelfall steckt hinter jedem Fluch auch ein dämonisches Element. Ich möchte euch dazu nur auf eine Stelle hinweisen, die sehr wichtig ist. Jakobus 3,14-15: „Wenn ihr aber bitteren Eifer und Zanksucht in eurem Herzen habt, so rühmet euch nicht und lüget nicht wider der Wahrheit! Diese Wahrheit kommt nicht von oben herab, sondern sie ist irdisch, sinnlich und teuflisch.“ In anderen Worten, wenn deine Haltung und Reaktionen falsch sind und du einfach raus lässt, was in dir kocht, dann ist darin auch ein dämonisches Element enthalten. Ich verwende zur Illustration gern das Bild von einem so genannten Flötenkessel. Es ist ein Topf zum Erhitzen von Wasser. Und wenn das Wasser kocht dann zischt Dampf heraus und bringt den Kessel zum Pfeifen. Dieses pfeifen sei nun das Bild für den Fluch, der ausgesprochen wird. Erst kommt der Dampf und dann das Pfeifen und man kann dieses pfeifen nur wie vermeiden? Indem Mann den Kessel rechtzeitig vom Ofen nimmt. Versteht ihr das Bild? Wenn ein Vater, ein Lehrer oder ein Ehemann immer verärgerter, frustrierter oder ungeduldiger wird dann wird dieser Kessel irgendwann zu pfeifen beginnen, wenn man ihn nicht rechtzeitig wegzieht. Das heißt, es wird irgendwann etwas derart grausames, hartes, gemeines oder ungerechtes aus seinem oder ihrem Mund kommen, dass damit ein Fluch in Wirkung tritt.

Eine weitere und die vielleicht am weitesten verbreitete Kategorie sind die selbst auferlegten Flüche. Jemand spricht über sich selbst einen Fluch aus. In 1. Mose 27 finden wir die Geschichte, wie Isaak Esau segnen wollte und Rebekka, die Mutter, die auch die erste jiddische Mama war, wenn ihr diesen Ausdruck kennt, vertauscht die Söhne und Jakob erhält anstelle von Esau den Segen. Jakob war zwar nicht abgeneigt aber hatte Angst und sagte in Vers 11: „Jakob aber sprach zu seiner Mutter Rebekka: Sieh, mein Bruder Esau ist behaart, und ich bin glatt. Vielleicht könnte mein Vater mich betasten: Dann stünde ich vor ihm als einer, der seinen Spott mit ihm treibt, und brächte über mich einen Fluch und nicht einen Segen. Da sprach seine Mutter zu ihm: Der Fluch komme über mich mein Sohn!“ Sie nahm den Fluch auf sich, der Jakob getroffen hätte. Also ein selbst auferlegter Fluch. Gegen Ende des Kapitels in Vers 46 beginnt Rebekka sehr schlecht über sich selbst zu reden. Sie sagt dann zu Isaak, Vers 46: „Mir ist das Leben verleidet ob der Hethiterinnen: Wenn Jakob auch ein solches Weib nimmt, eine von den Töchtern der Hethiter, eine Einheimische, was soll mir da das Leben?“ Mir ist das Leben verleidet. Was soll mir da das Leben. Ich wünschte ich wäre tot. Das ist eine ganz typische Redeweise von Menschen, die unter einem Fluch stehen. Lass es nie zu, dass du selbst so etwas sagst. Sag nie etwas Negatives über dich selbst. Sag niemals so etwas wie: „Ich werde das nie schaffen. Ich werde keinen Erfolg habe. Ich bin ein Nichtsnutz. Eine Niete. Ich hab die Nase voll.“ Denn dann geht’s weiter mit: „Ich wünschte ich wäre tot.“ Weißt du was du da tust? Du lässt den Geist des Todes herein und man braucht ihn nicht lange bitten bis er kommt. Ruth und ich hatten schon unzählige Menschen in der Seelsorge, die vom Geist des Todes befreit werden mussten, weil sie ihn eingeladen hatten. Sie hatten sich damit selbst einen Fluch auferlegt. Wir haben einen wunderbaren Vers gelernt, der schon vielen geholfen hat und ich möchte ihn euch vorlesen. Psalm 118, 17: „Ich werde nicht sterben. Ich werde leben und die Taten des Herrn verkünden.“ Wenn du negativ über dich selbst geredet hast, wenn du dir selbst etwas Negatives auferlegt hast, musst du es durch das positive Gegenteil widerrufen. Denkt an das bemerkenswerte Beispiel, wie Petrus den Herrn drei Mal verleugnet hat. Später dann, nach der Auferstehung sprach Jesus mit Petrus unter vier Augen am See Galiläa und fragte ihn drei Mal: „Liebst du mich Petrus?“ Petrus musste ihm drei Mal versichern, dass er ihn liebt. Warum tat er das? Petrus musste seine negativen Äußerungen vor der Kreuzigung widerrufen. Wenn wir durch eine negative Äußerung etwas Dunkles über uns gebracht haben müssen wir das Negative widerrufen und durch das Positive ersetzen. Dieser Vers „Ich werde nicht sterben“ ist dafür ideal. Es heißt nicht, dass du niemals sterben wirst sondern vielmehr, dass dich Satan nicht vor der Zeit töten wird. „Ich werde nicht sterben. Ich werde leben und die Taten des Herrn verkünden.“ Ich denke, wir sollten das alle gemeinsam sagen. Sprecht mir am Anfang erstmal nach: „Ich werde nicht sterben. Ich werde leben und die Taten des Herrn verkündigen.“ Jetzt alle zusammen: „Ich werde nicht sterben. Ich werde leben und die Taten des Herrn verkündigen!“ Nochmal: „Ich werde nicht sterben. Ich werde leben und die Taten des Herrn verkündigen!“ Dies zu bekennen, kann die Bestimmung eures Lebens ändern.

Gut, nun noch ein weiteres Beispiel. Die große Tragödie der jüdischen Geschichte. Jesus steht vor Pilatus und Pilatus ist bereit ihn frei zu lassen. Matthäus 27,24-25. Da lesen wir: „Als aber Pilatus sah, dass es nichts nützte, sondern dass vielmehr ein heftiger Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch sich vor dem Volk die Hände und sagte: Ich bin unschuldig am Blute dieses Gerechten: sehet ihr zu! Und alles Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!“ Was haben wir hier? Wieder einen selbstauferlegten Fluch. Es stellt die große Tragödie des jüdischen Volkes dar, die sich seither 1900 Jahre lang fortgesetzt hat. Was für eine Lektion. Wir dürfen wirklich nicht die falschen Dinge über uns selbst sagen. Im ersten Teil sagte ich: „Gott hat Abraham vor Flüchen geschützt indem er sagte: Ich werde verfluchen, wer dich verflucht.“ Gott konnte die Juden nur auf einem Gebiet nicht beschützen und zwar vor sich selbst. Das gilt oft auch für uns. Gott kann uns vor allem beschützen außer dem, was wir selbst über uns sagen.

Wir gehen nun weiter zu dem nächsten sehr verbreitenden Ursprung eines Fluches, den ich „nicht der Bibel gemäße Bündnisse“ nenne. 2. Mose 23,32 spricht von der Beziehung des Volkes Israel zu den Menschen im Lande Kanaan, die allesamt Götzendiener waren und in völliger Auflehnung gegenüber Gott lebten. Mose sagte: „Du sollst mit ihnen und ihren Göttern kein Abkommen treffen!“ Versteht ihr? Wenn jemand falsche Götter hat und ihr mit ihm einen Bund schließt, dann schließt ihr auch gleichzeitig einen Bund mit seinen Göttern. Ich hoffe ich trete niemandem zu nah aber ich sage das nur, weil ich helfen möchte. Eines der wichtigsten und verbreitetsten Beispiele hierfür in unserer zeitgenössischen, westlichen Kultur ist die Freimaurerei. Jemand, der ein Freimaurer wird, schließt einen Bund mit anderen Freimaurern. Die erzählen einem, dass es ein Geheimnis sei. Das stimmt aber nicht. In den 50er Jahren kam in England das Buch eines anglikanischen Kirchenmannes namens Henna auf den Markt mit dem Titel: Darkness visible. Oder zu Deutsch: Sichtbare Finsternis. Darin werden die wichtigsten Rituale und Zeremonien der Freimaurer beschrieben. In den letzten 30 Jahren hat noch nie ein Freimaurer dieses Buch angefochten. Wenn man ein Freimaurer wird, muss man einen Fluch über sich selbst aussprechen für den Fall, dass man Geheimnisse verrät. Hierzu gehören Dinge, wie sich die Zunge herausschneiden lassen, den rechten Arm abschlagen und über die linke Schulter werfen lassen, den Körper irgendwo einzwängen lassen, wo die Gezeiten zwei Mal innerhalb von 24 Stunden steigen und fallen. All das sind selbst auferlegte Flüche. Die Freimaurerei ist ein Götzenkult. Dies wird völlig klar im sogenannten 32. Rang, dem „Royal Arch“, in dem eine Person Namens Jabolon geehrt und angebetet wird. Jabolon ist eine Kombination aus Jehova, Baal und Osiris. Der wahre Gott der Bibel wird also mit zwei Göttern, die er verflucht hat, vermischt. Wenn man also einen Bund damit schließt, schließt man auch einen Bund mit diesen Göttern. Ich erzähle all das auf Grund vielfältiger, persönlicher Erfahrungen.

Dazu noch ein Beispiel von vielen, die ich erzählen könnte. Vor ein paar Jahren dienten Ruth und ich in einer Kirche in Australien im Sonntagmorgengottesdienst. Wir beteten für Menschen und eine junge Frau, vielleicht 18 Jahre alt, kam nach vorne. Sie hielt ein kleines Baby in Händen. Das Baby sah aus, als wäre es sechs Tage alt. Aber es war schon sechs Wochen alt. Wir fragten also wo das Problem liegt. Sie sagte: „Sie isst nicht mehr.“ Als wir beteten kam die Kraft Gottes über diese Frau und sie ging zu Boden. Ruth nahm das Baby und hielt es. Als die Frau so da lag, gab Gott durch Ruth denen die beteten ein Wort der Erkenntnis. Es lautete: „Ihr Vater ist ein Freimaurer, stellt euch gegen diese Macht.“ Als sie dagegen angingen, begann die Frau sich zu winden und unter der Macht eines Dämons zu schreien. Dann wurde sie unter einem lang anhaltenden Schrei befreit. Das bemerkenswerte jedoch war, dass das Baby in Ruths Arm exakt zur selben Zeit genau die gleiche Art von Schrei ausstieß. Die Mutter und das Baby wurden gleichzeitig von derselben Sache befreit. Sie kamen abends zurück, also etwa nach 6 Stunden, und wir fragten wie es dem Baby geht. Die Mutter sagte: „Seit heute Morgen hat sie schon drei Flaschen getrunken.“ Ich möchte besonders darauf hinweisen, dass die Tatsache, dass der Vater ein Freimaurer war, einen Fluch sowohl über die Tochter als auch über die Enkelin gebracht hatte. Ich könnte noch etliche andere Beispiel bringen, doch dazu ist die Zeit zu knapp. Es beeinflusst die Familie, die Nachkommen, die Ehepartner und die Verwandten.

So ähnlich verhält es sich auch mit Stammesgemeinschaften. Es ist üblich, dass ein Baby oder ein junger Mensch durch ein spezielles Ritual in den Stamm aufgenommen wird. Sehr oft wird die Haut eingeritzt und man gibt ein Pulver unter die Haut. Das stellt auch diese Person unter den Fluch, der auf der speziellen Art des Götzendienstes dieses Stammes liegt. Leider habe ich keine Zeit mehr für weitere Beispiele.

Dann gibt es die Flüche, die von Dienern Satans ausgesprochen werden. Diese Diener heißen in jeder Sprache anders. In Deutschland heißen sie „Zauberer“, in den USA „Medizinmann“, auf Swahili „Mchawe“ und in der Sprache der Luau „Chuoki“. Und ich glaube, wenn ich mich nicht täusche, bei den Ma’uris „Tohonga“. Stimmt das? Immer das Gleiche, in verschiedenen Verkleidungen. Ich muss ganz deutlich sagen, dass solche Männer wirklich übernatürliche Kräfte haben. Unterschätze das nicht. Geh nicht als Missionar zu irgendeinem Stamm und sag Satan sei nicht real. Dämonen seien nicht real. Denn sie wissen es viel besser. Deine Botschaft soll heißen: Satan ist real aber Jesus ist stärker. Da werden sie zuhören, ganz besonders wenn du es demonstrieren kannst.

Ich glaube ich muss doch noch ein Beispiel bringen, wieder aus Sambia. Ein Augenzeuge hat uns das geschrieben. In einer Kirche afrikanischer Christen hatten sich zwei der Ältesten zerstritten. Was ich nun erzähle mag in euren Augen eigenartig erscheinen, doch in Afrika ist derartiges gar nicht so ungewöhnlich. Einer der beiden Ältesten ging zum Medizinmann und ließ ihn einen Fluch über den anderen Ältesten aussprechen. Der Medizinmann war hierfür gern zu Diensten. Er machte Folgendes: Er ging in den Bush hinaus, brachte eine bestimmte Art von Erde mit nach Hause, schmierte sie über einen Handspiegel und sagte zum Ältesten: „Wisch die Erde weg und sag mir was du siehst.“ Er schaute in den Spiegel und sah das Gesicht des Mannes den er verfluchen lassen wollte im Spiegel. Der Medizinmann sagte nun: „Nimm ein Messer und schneide in den Spiegel.“ Als er das tat, trat Blut aus dem Spiegel heraus. Als der Älteste nach Hause ging, erfuhr er, dass der andere tot war. Ist dies nun Mord? Wohl nicht. Versteht ihr nun etwas besser, warum die Bibel Zauberei so vehement verbietet? Diese Geschichte wurde von einem etwa 70 jährigen, langjährigen und äußerst glaubwürdigen Missionar sehr exakt wiedergegeben. Unterschätzt das nicht, was ich euch da erzähle. Ihr braucht deswegen keine Angst zu haben. Jesus sagte: „Siehe ich habe euch die Macht gegeben über alle Gewalt des Feindes.“ Er hat nicht gesagt, der Feind hätte keine Macht. Er sagt: „Ich gebe euch Macht über diese Gewalt des Feindes“. Das ist ein realistischer Weg damit umzugehen.

Ein weiteres biblisches Beispiel finden wir in 4. Mose 22,4-6. Das ist die Geschichte von Bileam. Der König der Moabiter sandte nach Bileam, der ein sehr mächtiger und berühmter Zauberer war, und sagte zu ihm: „Siehe es ist ein Volk aus Ägypten ausgezogen, und nun bedeckt es das ganze Land und hat sich mir gegenüber festgesetzt. So komm nun und verfluche mir dieses Volk, denn es ist mir zu stark: Vielleicht vermag ich es dann zu schlagen und aus dem Lande zu vertreiben. Denn ich weiß: Wen du segnest, der ist gesegnet, und wen du verfluchst, der ist verflucht.“ Das war damals eigentlich ganz alltäglich im Krieg und das geschieht auch noch heute in Stammesgemeinschaften. Es bekämpft nicht nur ein Stamm den anderen sondern auch der Gott des einen Stammes den Gott des anderen. Und wenn du den Sieg schon im Voraus erringen kannst, dann wirst du die Schlacht gewinnen.

Irgendwo im Nahen Osten gibt es ein Dokument, in dem 77 Nationen aufgeschrieben sind, über denen die Könige Ägyptens Flüche ausgesprochen haben. Das Prinzip war, dass man den Feind, den man verfluchen kann, auch besiegen kann.

Ein weiteres interessantes Beispiel, dass vielen Menschen im Westen ungewöhnlich vorkommen wird, ist der Konflikt zwischen David und Goliath. Als sich David ohne eine Rüstung nur mit einer Steinschleuder näherte, war dieser erzürnt und beleidigt und es geschah folgendes. 1. Samuel 17,43: „Und der Philister sprach zu David: Bin ich denn ein Hund, dass du mit einem Stecken zu mir kommst? Und er fluchte David bei seinen Göttern.“ Versteht ihr. Vor der Schlacht rief Goliath seine Götzen an. Davids Antwort war: „Ich komme zu dir, nicht in meinem eigenen Namen, sondern ich komme zu dir mit dem Namen des Herrn der Herrschaaren des Gottes Israels.“ Es war also ein Kampf zwischen Göttern und ihr wisst wer gewonnen hat. Ich möchte nur sagen, dass die Diener Satans die Macht zu verfluchen haben. Ich könnte noch weitere Beispiele, von Menschen denen wir helfen konnten, bringen.

Die letzte Möglichkeit, wie ein Fluch entstehen kann wird in 5. Mose 7,26 beschrieben. Der Vers vorher sagt über die Einwohner Kanaans: „Die Bilder ihrer Götter sollt ihr verbrennen: Du sollst nicht nach dem Silber und dem Gold, das daran ist verlangen...“, weiter in Vers 26: „Darum sollst du den Gräuel nicht in dein Haus bringen, dass du nicht dem gleichen Bann anheimfällst wie er; als Scheusal und als Gräuel sollst du es verabscheuen, denn es ist dem Bann verfallen.“ Wenn du also irgendetwas, das aus dem Reich des Götzendienstes oder des Okkultismus stammt, in dein Haus bringst, öffnest du einem Fluch Tür und Tor. Damit haben wir auch oft zu tun. Wenn du nach einem Treffen wie diesem den Eindruck hast, dass du Befreiung brauchst, dann geh zuerst nach Hause und schau nach, was da so alles rum steht. Prüfe ob es da irgendetwas gibt, das einem anderen Gott außer dem Herrn Jesus Christus die Ehre gibt. Mein persönliches Moto ist: Ich will nichts in meinem Haus haben, das den Namen Jesu verunehren könnte.

Noch ein kleines Beispiel. Es geschieht öfters, dass Eltern zu uns kommen und klagen, dass ihre Kinder nachts schlecht schlafen, unruhig sind, weinen und Angst haben. Ein Grund dafür ist oft, dass es irgendwo im Haus etwas gibt, das dem Satan ein Schlupfloch bietet, über das er eindringen kann. Geh durch dein Haus, vom Keller bis zum Dach. Werfe alles raus, was irgendwie Okkult ist oder mit Aberglauben zusammenhängt. Wenn du irgendwo ein Hufeisen hängen hast um dich gegen Pech zu wehren, dann ist das Aberglaube. Es beschützt dich nicht, es öffnet vielmehr dem Satan die Tür.

Wir kommen nun endlich zum wirklich wichtigen Höhenpunkt des Ganzen. Nämlich, wie man von einem Fluch frei werden kann. Ich möchte euch ein paar einfache Anweisungen geben. Es gibt ein ganz einfaches Schema, das aus vier Worten besteht. Erkennt, tut Buße, entsagt, widersteht.

  1. Erkennt: Erkenne wo dein Problem liegt. Versteht ihr, warum ich mich solange bei diesen Dingen aufgehalten habe? Um euch zu helfen euer Problem zu erkennen.
  2. Tut Buße. Tue Buße über allem, was du getan hast, wodurch du dich einem Fluch ausgesetzt hast.
  3. Entsagt. Erkläre, dass du dieser Sache nicht länger dienen willst. Gott sagte zu Israel: „Du sollst dich nicht vor andern Göttern verneigen und dich vor nichts beugen, was von der anderen Seite stammt.“ Ich weise es zurück. Ich entsage ihm. Von nun an hat es keine Platz mehr in meinem Leben.
  4. Schließlich: Widersteht. Das ist etwas Kontinuierliches. Kämpft weiter. Hör nicht auf dich dagegen zu wehren, dass diese Sache wieder die Oberhand gewinnt.

Erkennt, tut Buße, entsagt, widersteht. Es heißt in Jakobus 4,7: „So unterwerfet euch nun Gott…“, nicht dem Feind, nicht den Dämonen sondern Gott. „Widersteht aber dem Teufel.“ Und was passiert dann? „So wird er vor euch fliehen.“ Was wird er tun? Fliehen. Ich habe nichts gehört: Fliehen! Genau. Wenn ihr die Bedingung erfüllt. Widerstand zu leisten ist manchmal ein andauernder Prozess. Es ist so als ob du versuchst eine Tür zu zuzuhalten, wenn draußen ein starker Sturm ist. Wenn du die Tür auf machst, bläst dir der Sturm ins Gesicht.

Der nächste Schritt ist eine klare, biblische Grundlage für die Befreiung zu legen. Die beste finden wir in Galater 3,13-14: „Christus hat uns von dem Fluch des Gesetzes los gekauft indem er für uns zum Fluch geworden ist, damit den Heiden der Segen Abrahams zuteilwurde.“ Noch einige andere Schriftstellen: Epheser 1,7: „In diesem haben wir die Erlösung durch sein Blut.“ Kolosser 1,12-14: „Dem Vater dankend, der uns tüchtig gemacht hat Anteil zu haben am Erbe der Heiligen im Licht. Er hat uns aus der Macht der Finsternis errettet und in das Reich des Sohnes seiner Liebe versetzt, in dem wir die Erlösung haben. Nämlich die Vergebung der Sünden.“ Also können wir durch das Werk Jesu am Kreuz, aus der Macht der Finsternis, das heißt aus der Macht Satans, errettet werden und in das Reich Jesu Christi versetzt werden. Es gibt diese beiden Reiche, die durch eine tiefe Kluft voneinander getrennt sind. Hier das Reich Satans, dort das Reich Gottes. Es gibt nur eine Brücke über diese Kluft und das ist das Kreuz Jesu. Wenn du auf dieser Brücke gehst, gelangst du von dem ersten Reich zu dem zweiten, wo Gott dich haben will. Weiterhin 1. Johannes 3,8 der zweite Teil: „Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, die Werke des Teufels zu zerstören.“ Um was zu tun? Die Werke des Teufels zu zerstören. Deshalb ist er gekommen. Dann noch Lukas 10,19 das ich vorher schon mal zitiert habe: „Siehe ich habe euch Macht gegeben über alle Gewalt des Feindes.“

Damit haben wir ein solides, biblisches Fundament gelegt. Auf dieser Grundlage nun bekenne deinen Glauben an Christus, denn Jesus ist der Hohepriester unseres Bekenntnisses. Auf Grund dieses Bekenntnisses, also dessen was du über ihn sagst, handelt er als dein Hohepriester. Drittens verpflichte dich zum Gehorsam. Erinnert ihr euch? Welche Bedingungen müssen wir einhalten um Segen zu erhalten? Was müssen wir tun? Gottes Stimme hören und tun was er sagt. Wenn du Befreiung empfangen hast, entscheide dich und verpflichte dich. Von jetzt an werde ich dem zuhören, was Gott sagt. Und tu es auch. Viertens: Bekenne dann alle dir bekannten Sünden. Deine eigenen und die deiner Vorfahren. Denn die Sünden deiner Vorfahren können dich in gewisser Hinsicht beeinflussen. Es gibt jedoch einen Unterschied. Du bist nicht schuldig auf Grund der Sünden deiner Vorfahren aber du wirst von ihnen beeinflusst. Du bist für deine eigenen Sünden verantwortlich. Aber um ganz frei zu werden, lass dich davon befreien, wenn deine Vorfahren Götzendiener oder Anhänger der christlichen Wissenschaft oder Mormonen oder etwas anderes total unbiblisches waren, ohne jetzt näher darauf einzugehen. Dann vergib allen anderen Menschen. Jesus sagte: Wenn du betest und aber irgendetwas gegen irgendjemanden hast, dann solltest du was tun? Genau, vergeben. Irgendetwas und irgendjemand schließt wirklich alles und jeden ein. Unvergeben im Herzen wird die Erhörung deiner Gebete verhindern. Vergebung ist kein Gefühl, sondern eine Entscheidung. Ich sage immer, das ist so als ob man einen Schuldschein zerreißt.

Auch wenn die Zeit knapp ist möchte ich noch kurz ein anderes Erlebnis weitergeben. Ich predigte gerade über das gleiche Thema und beschrieb, wie viele Ehefrauen, die von ihren Männern misshandelt wurden, immer noch darunter leiden, weil sie ihnen nicht vergeben haben. Ich sagte: „Das ist ungefähr so: Du hast etliche Schuldscheine über deinen Mann über das, was er dir schuldet. Ich schulde dir Liebe, Unterstützung, Versorgung, Ehre und so weiter. All das ist legal und gültig. Aber Gott hat noch viel mehr Schuldscheine von dir über das, was du ihm schuldest. Nun sagt Gott folgendes: Machen wir doch ein Geschäft. Du zerreißt deine Schuldscheine und ich meine. Aber wenn du deine behältst, behalte ich auch meine.“ Wenn du Vergebung haben willst, dann vergib. Du hast keine Alternative. Gegen Ende der Botschaft, und ich hatte nichts Besonderes getan, stand eine elegante junge Frau, so um die 30, von der man meinen musste, sie habe alles im Griff, auf und ging schnurr stracks auf die Kanzel zu. Ich fragte mich, was sie wohl im Schilde führte. Würde sie mich angreifen, oder was? Sie schaute mir ins Gesicht und sagte: „Herr Prince, ich möchte ihnen nur sagen, dass ich während ihrer Predigt Schuldscheine im Wert von vielen tausend Dollar losgeworden bin.“ Dann drehte sie sich um und ging raus. Ich musste ihr nichts mehr sagen, sie hatte die Botschaft verstanden. Ich wünschte jeder würde es so schnell verstehen. Ihr müsst also anderen Menschen vergeben.

Dann müsst ihr, sechstens, alle Kontakte mit der okkulten Welt abbrechen, seien es eure eigenen oder die eurer Vorfahren. Wiederum seid ihr nicht verantwortlich auch nicht schuldig aber sie beeinflussen euch. Werft alle Gegenstände, durch die ihr Kontakt aufgenommen habt, raus. In der Art wie ich euch das beschrieben habe. Wenn ihr sie ins Haus bringt, bringt ihr auch einen Fluch mit. Wenn ihr diese Schritte getan habt könnt ihr euch schließlich selbst im Namen Jesu lossagen. Jesus sagte: „Was ihr auf Erden binden werdet, das wird im Himmel gebunden sein. Und was ihr auf Erden lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein.“ Wir werden das gleich tun. Aber ich möchte euch noch sagen, wie es dann nach der Befreiung weitergeht. Ihr müsst den Segen Abrahams bekennen und erwarten, denn wir sind vom Fluch befreit, um den Segen Abrahams zu empfangen. Ruth und ich werden euch eines unserer Bekenntnisgebete, das Rishnur, anbieten: „Durch das Opfer Christi am Kreuz haben wir die Herrschaft des Fluches verlassen und sind in den Segen Abrahams eingetreten, den Gott in allen Dingen gesegnet hat.“ In wie vielen Dingen? Ja, in allen. Möchtet ihr diesen Segen? Gott hält ihn für euch bereit. Vielleicht machen wir das später noch mal, danke.

Denkt daran, dies ist der Segen des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist verwaltet sozusagen den Segen. Es ist wichtig mit dem Heiligen Geist gut Freund zu sein. Wenn ihr ihn betrübt oder ihn nicht ehrt, hält er den Segen zurück. Er hat den Schlüssel zu Gottes Schatzkammer. Wenn du die Schätze willst, dann stell dich gut mit dem Verwalter des Schlüssels. Und dann denkt noch daran, dass der Segen in allen Dingen ist. Ihr werdet nicht alles auf einen Schlag bekommen aber ihr könnt auf einmal alle Bedingung dafür erfüllen, wenn ich es so sagen darf. Manche von euch gehen in die falsche Richtung. Heute Abend können sie eine Kehrtwendung machen und in die richtige Richtung gehen. Das heißt jedoch noch nicht, dass du auch schon am Ziel angekommen bist. Nein. Du bist noch unterwegs. Du musst auf Kurs bleiben. Du musst weiterhin Gottes Wort hören und tun, was er sagt, wenn du weiterhin mit dem Segen Abrahams gesegnet sein willst. Auch musst du fortfahren das richtige Bekenntnis abzulegen. Wir werden dies in kürze tun.

Wenn heute Abend einige von euch den Eindruck haben, dass irgendwie der Schatten eines Fluches über eurem Leben liegt und ihr befreit werden wollt, dann möchte ich euch zu einem Befreiungsgebet anleiten. Denkt an die Geschichte von Miriam, die das Gebet gelesen hat und völlig befreit wurde. Ich verspreche euch keine Heilung, denn das hat allein Gott in der Hand. Aber wenn deine Krankheit durch einen Fluch bedingt ist, dann erfüllst du die Bedingungen geheilt zu werden wenn der Fluch gebrochen ist. Wer von euch gerne von mir in Gebet geleitet werden möchte, der soll bitte aufstehen und ich werde euch in ein Gebet leiten. Wenn du den Eindruck hast, dass über deinem Leben, deiner Familie, deinem Heim der Schatten eines Fluches liegt, dann kannst du wirklich nichts verlieren, wenn du mitbetest.

Ich möchte noch einmal kurz die Schritte wiederholen, die zu gehen ich euch leiten werde: Erstens haben wir gerade eine klare biblische Grundlage gelegt. Ich habe euch die Schriftstellen genannt, dann müsst ihr euren Glauben in Christus bekennen, euch zum Gehorsam verpflichten, alle bekannten Sünden von euch selbst oder von euren Vorfahren bekennen. Wenn wir das tun werde ich euch ein paar Momente geben, damit ihr sie in Stille bekennen könnt. Vergebt allen anderen Menschen und auch dafür werde ich euch ein wenig Zeit geben. Dann sagt allen Kontakten mit der okkulten Welt ab, sei es euren eigenen oder die eurer Vorfahren. Verpflichtet euch alle betreffenden Gegenstände zu vernichten und dann sagt euch los im Namen Jesu! Ich gebe euch nun nur die Worte, ihr betet nicht zu mir, ihr betet zum Herrn Jesus Christus und er allein antwortet, nicht ich. Ich habe nicht die Macht. Er allein hat sie. Gut.

Sprecht mir nach:

Herr Jesus Christus, ich glaube, dass Du der Sohn Gottes bist und der einzige Weg zu Gott. Dass Du am Kreuz für meine Sünden gestorben bist und von den Toten auferstanden bist. Dass Du am Kreuz zu einem Fluch wurdest, beladen mit jedem Fluch der mir zugestanden wäre, auf dass ich vom Fluch befreit werde und in den Segen eintrete. Herr ich bekenne alle Sünden, die ich verübt habe oder meine Vorfahren. Ich bitte um Deine Vergebung. Ich vergebe auch allen anderen Menschen, die mich verletzt oder mir Unrecht getan haben. Ich vergebe ihnen, wie ich möchte, dass Du mir vergibst. Ich vergebe mir auch selbst. Ich sage allen Kontakten mit der okkulten Welt ab und verpflichte mich alle okkulten Gegenstände zu vernichten. Und jetzt Herr nehme ich im Glauben deine Vergebung an und mit der Autorität, die ich als Kind Gottes habe, sage ich mich nun los und die, die unter meiner Autorität stehen, von jedem Fluch über unserem Leben, in diesem Moment. Im Namen Jesus, proklamiere ich die Befreiung und nehme sie in Anspruch und nehme sie im Glauben an, im Namen Jesu!

Fangt nun an ihm zu danken. Das ist der sicherste Ausdruck des Glaubens. Danke Jesus, danke Herr.

Lasst uns nun unser gutes Glaubensbekenntnis machen. Ruth, würdest du herauf kommen und mir noch einmal helfen? Nun seid ihr vollkommen dazu berechtigt, Folgendes zu sagen. Wisst ihr was wir sagen werden? Seid ihr bereit?

„Durch das Opfer Christi am Kreuz haben wir die Herrschaft des Fluches verlassen und sind in den Segen Abrahams eingetreten, den Gott in allen Dingen gesegnet hat.“

Es ist eine sehr gute Vorgehensweise, das zu tun, was wir schon im Lobpreis gemacht haben. Dreht euch zu jemand um und sagt es dieser Person. Findet einen oder zwei Nachbarn, und sagt es in der Einzahl. Wir sagen es euch wieder vor, seid ihr soweit? Schaut jemand an. Seid ihr bereit?

„Durch das Opfer Christi am Kreuz habe ich die Herrschaft des Fluches verlassen und bin in den Segen Abrahams eingetreten, den Gott in allen Dingen gesegnet hat.“

Nehmt euch nun einen Moment und dankt den Herrn. Das ist der einfachste Ausdruck des Glaubens. Danke Herr Jesus, Danke Herr. Bedenkt nun, ihr habt euch nun umgekehrt, geht nun weiter in die richtige Richtung. Gott segne Euch!

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